Kleie ist ein Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Getreide. Sie besteht aus den Schalen und Randschichten des Getreidekorns, die bei der industriellen Verarbeitung von Mehl und Grieß entfernt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Kleie, je nachdem von welchem Getreide sie stammt. Die bekanntesten sind Weizenkleie, Roggenkleie und Haferkleie.
Kleie ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthält unter anderem Vitamin B1, B2 und B6, Niacin, Folsäure, Eisen, Magnesium und Zink. Durch den hohen Ballaststoffgehalt hat Kleie eine verdauungsfördernde Wirkung und kann bei Verstopfung helfen.
Kleie wird oft als Zusatz in Lebensmitteln verwendet, um deren Ballaststoffgehalt zu erhöhen. Man findet sie zum Beispiel in Müslis, Brot, Gebäck, Riegeln und Nudeln. Sie kann aber auch als Eigenprodukt verzehrt werden, zum Beispiel als Zutat in Joghurt oder Müsli.
Es gibt auch spezielle Diäten, die auf Kleie basieren, wie die sogenannte Kleie-Diät. Dabei werden Mahlzeiten durch spezielle kleiereiche Produkte oder reine Kleiemahlzeiten ersetzt. Dies kann bei einer Gewichtsabnahme helfen, da Kleie lange sättigt und die Verdauung anregt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Kleie glutenhaltig ist und daher für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit nicht geeignet ist. Es kann auch bei manchen Menschen zu Verdauungsproblemen führen, daher sollte man Kleie langsam in die Ernährung integrieren und ausreichend Flüssigkeit dazu trinken.
Insgesamt kann Kleie eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein, insbesondere für Menschen, die ihren Ballaststoffbedarf erhöhen möchten.
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