Was ist kiemen?

Kiemen

Kiemen sind Atmungsorgane, die es Wasserlebewesen ermöglichen, Sauerstoff aus dem Wasser aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Sie sind hochspezialisierte Strukturen, die eine große Oberfläche bieten, um den Gasaustausch effizient zu gestalten.

Funktionsweise:

  • Wasser strömt über die Kiemen.
  • Sauerstoff diffundiert aus dem Wasser in das Blut, das durch die Kiemen fließt.
  • Kohlendioxid diffundiert aus dem Blut in das Wasser.

Vorkommen:

Kiemen sind weit verbreitet im Tierreich, insbesondere bei:

Anpassungen:

Kiemen weisen verschiedene Anpassungen auf, um ihre Effizienz zu maximieren, darunter:

  • Große Oberfläche: Viele dünne Filamente oder Lamellen erhöhen die Oberfläche für den Gasaustausch.
  • Dünne Membranen: Die Membranen, durch die Sauerstoff und Kohlendioxid diffundieren, sind sehr dünn, um die Diffusion zu erleichtern.
  • Gegenstromprinzip: Bei Fischen fließt das Wasser über die Kiemen in die entgegengesetzte Richtung zum Blutfluss, was eine maximale Sauerstoffaufnahme ermöglicht (siehe Gegenstromprinzip).
  • Belüftung: Mechanismen, die für eine kontinuierliche Wasserzufuhr über die Kiemen sorgen.

Arten von Kiemen:

Es gibt verschiedene Arten von Kiemen, die je nach Tierart variieren. Dazu gehören:

  • Äußere Kiemen: Befinden sich außerhalb des Körpers (häufig bei Amphibienlarven).
  • Innere Kiemen: Befinden sich innerhalb des Körpers, oft geschützt durch Kiemendeckel (Operculum) bei Fischen. (siehe Kiemendeckel).
  • Blattkiemen: Lamellenförmige Kiemen.
  • Büschelkiemen: Büschelförmige Kiemen.