Die Keystone-Pipeline ist eine 2.687 Kilometer lange Ölpipeline, die von der kanadischen Provinz Alberta bis nach Illinois in den USA verläuft. Sie wurde von der TransCanada Corporation erbaut und 2010 fertiggestellt. Die Pipeline hat eine Kapazität von bis zu 830.000 Barrel Öl pro Tag.
Die Keystone-Pipeline besteht aus mehreren Abschnitten: Keystone Pipeline, Keystone-Cushing-Erweiterung und Keystone-Gulf-Coast-Erweiterung. Der erste Abschnitt, Keystone Pipeline, transportiert das Öl von Hardisty, Alberta, bis nach Steele City, Nebraska. Der zweite Abschnitt, Keystone-Cushing-Erweiterung, führt das Öl von Steele City bis nach Cushing, Oklahoma. Der dritte Abschnitt, Keystone-Gulf-Coast-Erweiterung, transportiert das Öl von Cushing bis nach Port Arthur und Houston, Texas, an den Golf von Mexiko.
Die Pipeline hat eine kontroverse Geschichte aufgrund der Umweltauswirkungen und der Nutzung fossiler Brennstoffe. Befürworter argumentieren, dass die Pipeline zur Energieunabhängigkeit beiträgt und wirtschaftliche Vorteile bringt. Kritiker hingegen weisen auf die Umweltgefahren hin, insbesondere in Bezug auf den Ausstoß von Treibhausgasen und das Risiko von Ölkatastrophen.
Die Keystone-Pipeline wurde auch Gegenstand politischer Debatten. Im Jahr 2015 lehnte der damalige US-Präsident Barack Obama den Bau der Keystone-XL-Erweiterung ab, da er Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen hatte. Im Jahr 2017 genehmigte jedoch der damalige US-Präsident Donald Trump den Bau der Keystone-XL-Erweiterung erneut. Im Januar 2021 gab der neue US-Präsident Joe Biden bekannt, dass er die Keystone-XL-Erweiterung wieder ablehnt und den Bau stoppen wird.
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