Was ist kaulbarsch?

Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua)

Der Kaulbarsch, wissenschaftlich Gymnocephalus cernua, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Barsche (Percidae). Er ist in Europa und Nordasien weit verbreitet.

Merkmale:

  • Aussehen: Der Kaulbarsch ist ein kleiner Fisch mit einem gedrungenen Körperbau. Er hat einen buckeligen Rücken und einen abgeflachten Bauch. Seine Färbung variiert von graugrün bis bräunlich, mit dunkleren Flecken und Streifen an den Seiten.
  • Größe: Kaulbarsche werden in der Regel 10-15 cm lang, maximal bis zu 25 cm.
  • Flossen: Die Rückenflosse ist zweigeteilt, wobei der vordere Teil Stachelstrahlen und der hintere Teil Weichstrahlen aufweist.
  • Maul: Das Maul ist endständig und relativ klein.

Lebensraum:

  • Kaulbarsche leben in Seen, Flüssen und Brackwassergebieten mit sandigem oder schlammigem Grund. Sie bevorzugen trübes Wasser und halten sich gerne in Bodennähe auf. Siehe auch: Lebensraum%20von%20Fischen

Verbreitung:

  • Der Kaulbarsch ist in weiten Teilen Europas und Nordasiens verbreitet, von Großbritannien bis Sibirien.

Ernährung:

  • Kaulbarsche sind Allesfresser. Sie ernähren sich von kleinen Wirbellosen, Insektenlarven, Würmern und gelegentlich auch von Fischlaich. Siehe auch: Fischernährung

Fortpflanzung:

  • Die Laichzeit des Kaulbarsches ist im Frühjahr (April-Mai). Die Weibchen legen ihren Laich in Klumpen auf Steinen oder Pflanzen ab.

Bedeutung:

  • Kaulbarsche sind wichtige Bestandteile des Ökosystems und dienen als Nahrung für größere Fische. Sie können jedoch auch als Schädlinge angesehen werden, da sie Fischlaich fressen. In einigen Regionen gelten sie als invasive Art.
  • In einigen Gebieten werden Kaulbarsche auch als Speisefische gefangen.

Gefährdung:

  • Der Kaulbarsch gilt derzeit nicht als gefährdet. Allerdings können Veränderungen in seinem Lebensraum durch Umweltverschmutzung oder Gewässerverbauung die Populationen beeinträchtigen.