Was ist karmeliten?

Die Karmeliten sind ein katholischer Orden, der auf den Propheten Elija im Alten Testament zurückgeht. Der Orden wurde im 12. Jahrhundert im heutigen Israel gegründet und breitete sich anschließend im Mittelalter in Europa aus.

Die Karmeliten leben nach der Regel des heiligen Albertus von Jerusalem, einem ihrer ersten Oberen, der im 13. Jahrhundert lebte. Die Regel betont das kontemplative Leben, das Gebet und die Zurückgezogenheit von der Welt. Karmeliten legen großen Wert auf die persönliche Beziehung zu Gott und das Streben nach geistlicher Vereinigung mit ihm.

Karmelitenklöster sind oft in abgeschiedenen Gegenden oder an Orten von spiritueller Bedeutung wie dem Berg Karmel in Israel oder Wallfahrtsorten zu finden. Die Mönche leben in Gemeinschaften und widmen sich dem Gebet, der Meditation und der Arbeit.

Der Orden der Karmeliten hat auch einen Zweig der Karmelitinnen, die ebenfalls ein kontemplatives Leben führen. Sie leben in Klöstern und widmen sich ebenfalls dem Gebet und der Arbeit.

Der Orden der Karmeliten ist weltweit verbreitet und engagiert sich in verschiedenen Bereichen der kirchlichen Arbeit, wie Seelsorge, Bildung und soziale Dienste. Sie betreiben auch Wallfahrtsorte und haben eine lange Tradition der Marienverehrung.

Ein bekannter katholischer Heiliger, der dem Karmeliterorden angehörte, ist Teresa von Ávila, eine spanische Nonne und Mystikerin des 16. Jahrhunderts. Ihre Schriften und Lehren haben einen großen Einfluss auf die Spiritualität der Karmeliten.