Was ist kapnometrie?

Die Kapnometrie bezieht sich auf die Messung des Kohlendioxidgehalts (CO2) in der Atemluft einer Person. Dabei wird die Konzentration von CO2 in der ausgeatmeten Luft über einen bestimmten Zeitraum hinweg gemessen.

Die Messung erfolgt normalerweise mit einem Gerät namens Kapnograph, das an einen Atemschlauch oder eine Atemmaske angeschlossen wird. Der Kapnograph misst kontinuierlich die CO2-Konzentration während der Atmung und zeigt einen graphischen Verlauf des CO2-Gehalts an.

Die Kapnometrie hat verschiedene Anwendungen, sowohl in der medizinischen Diagnostik als auch in der Überwachung von Patienten während einer Anästhesie oder Beatmung. Sie liefert wichtige Informationen über die Atmung und ermöglicht die Beurteilung des Atemvolumens, der Atemfrequenz und des Atemwegswiderstands.

Darüber hinaus kann die Kapnometrie auch verwendet werden, um die Wirksamkeit von CPR (Wiederbelebung) zu überwachen. Ein Anstieg des CO2-Gehalts in der ausgeatmeten Luft weist darauf hin, dass die Herz-Lungen-Wiederbelebung erfolgreich ist und der Patient eine gute Durchblutung hat.

Insgesamt bietet die Kapnometrie eine nicht-invasive, einfache und schnelle Methode zur Überwachung der Atmung und des CO2-Gehalts in der ausgeatmeten Luft. Sie wird in der medizinischen Praxis weit verbreitet eingesetzt.