Was ist kampfmittelbeseitigung?

Kampfmittelbeseitigung

Die Kampfmittelbeseitigung (KMB) umfasst alle Maßnahmen, die dazu dienen, Gefahren durch explosive Kampfmittel, die im oder nach dem Krieg zurückgelassen wurden, zu beseitigen. Diese Kampfmittel können Blindgänger, Munitionsreste oder sonstige explosive Gegenstände sein. Die KMB ist ein wichtiger Bestandteil der zivilen Sicherheit und dient dem Schutz von Menschen und Umwelt.

Aufgaben der Kampfmittelbeseitigung:

  • Erkundung: Identifizierung potenziell kontaminierter Gebiete durch historische Recherchen, Luftbildauswertung und geophysikalische Messungen.
  • Ortung: Detektion von Kampfmitteln im Boden oder in Gewässern.
  • Freilegung: Sorgfältiges Ausgraben oder Freilegen der Kampfmittel unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.
  • Identifizierung: Bestimmung des Typs, des Zustands und der Gefährlichkeit des Kampfmittels.
  • Entschärfung: Unschädlichmachen der Kampfmittel vor Ort, wenn möglich.
  • Bergung: Transport der Kampfmittel zu einem sicheren Ort, wenn eine Entschärfung vor Ort nicht möglich ist.
  • Vernichtung: Sichere Zerstörung der Kampfmittel in speziellen Anlagen.

Herausforderungen der Kampfmittelbeseitigung:

  • Komplexität: Vielfalt der Kampfmitteltypen und -zustände.
  • Sicherheit: Hohes Gefahrenpotenzial bei der Handhabung explosiver Stoffe.
  • Kosten: Aufwendige und teure Verfahren.
  • Flächendeckung: Große Gebiete, die potenziell kontaminiert sind.

Rechtliche Grundlagen:

Die KMB unterliegt in Deutschland den Gesetzen und Verordnungen des Sprengstoffrechts, des Waffenrechts und des Arbeitsschutzes. Die Verantwortung für die KMB liegt in der Regel bei den Bundesländern.

Kategorien