Die Jugoslawienkriege waren eine Serie von ethnischen Konflikten und separatistischen Bewegungen, die in den 1990er Jahren auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawien stattfanden.
Die Kriege begannen nach dem Zerfall Jugoslawiens im Jahr 1991. Infolge des Zusammenbruchs der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien erklärten sich verschiedene Teilrepubliken unabhängig, darunter Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Mazedonien und später Kosovo.
Die Kriege wurden von nationalistischen und separatistischen Bewegungen angeführt, die entlang ethnischer Linien mobilisierten. Insbesondere die Konflikte zwischen Serben, Kroaten und Bosniaken führten zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, wie Massakern, ethnischen Säuberungen und sexueller Gewalt.
Insgesamt dauerten die Jugoslawienkriege etwa zehn Jahre, bis ein friedlicher Übergang erreicht wurde. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien wurde eingerichtet, um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu untersuchen und zu ahnden.
Die Kriege hatten weitreichende Auswirkungen auf die Region, darunter politische Instabilität, wirtschaftliche Schäden, Massenmigration und Menschenrechtsverletzungen. Sie veränderten auch die geopolitische Landschaft in Südosteuropa und führten zur Schaffung neuer unabhängiger Staaten.
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