Der Ischtar-Tor ist ein antikes Stadttor in Babylon, das im 6. Jahrhundert v. Chr. unter dem babylonischen König Nebukadnezar II. errichtet wurde. Es war eines der acht Tore, die den Zugang zur Stadt gewährten, und wurde nach der babylonischen Göttin Ischtar benannt.
Das Ischtar-Tor war Teil einer umfassenden Restaurierung und Verschönerung der Stadt Babylon, die Nebukadnezar II. durchführte. Das Tor war mit blau glasierten Ziegeln verkleidet und mit Tierreliefs verziert. Löwen, Stiere und Drachen waren in den Ziegeln eingearbeitet und symbolisierten verschiedene Gottheiten.
Das Ischtar-Tor war nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Werk, sondern auch ein Symbol für die Macht und den Reichtum des babylonischen Reiches. Es war ein bedeutender Zugang zur Stadt und repräsentierte den Stolz der Babylonier.
Das Ischtar-Tor wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. erbaut und blieb bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. erhalten. Es wurde jedoch im Laufe der Zeit beschädigt und teilweise zerstört. Teile des Tores wurden während deutscher Ausgrabungen in den 1930er Jahren gefunden und nach Deutschland gebracht. Heute sind diese Teile im Pergamonmuseum in Berlin ausgestellt.
Das Ischtar-Tor ist ein bedeutendes Zeugnis der antiken mesopotamischen Kultur und wird als eine der beeindruckendsten archäologischen Entdeckungen angesehen. Es zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an und hat einen großen Einfluss auf die Wissenschaft und das Verständnis der babylonischen Geschichte.
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