Das Irukandji-Syndrom ist eine seltene, aber potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die durch den Stich oder Kontakt mit giftigen Quallen der Gattung Irukandji verursacht wird. Diese kleinen, durchsichtigen Quallen sind hauptsächlich in den Gewässern vor Nordaustralien, Papua-Neuguinea und den Philippinen anzutreffen, obwohl vereinzelte Berichte über Vorkommen auch in anderen Teilen der Welt vorliegen.
Das Irukandji-Syndrom tritt normalerweise sofort oder innerhalb von 30 Minuten nach dem Kontakt mit den Tentakeln der Quallen auf. Die Symptome umfassen starke Schmerzen, vor allem im Rücken, an den Gliedmaßen und im Bauch, die dem Gefühl von Verbrennungen oder Messerstichen ähneln. Häufig treten auch Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Schwindel, Angstzustände, Verwirrung und Atembeschwerden auf.
Eine besondere Eigenschaft des Irukandji-Syndroms ist das verzögerte Auftreten von Symptomen. Manchmal treten sie erst mehrere Stunden nach dem Kontakt mit der Qualle auf, was die Diagnose erschweren kann. Darüber hinaus sind die meisten Verletzungen durch Irukandji-Quallen nicht sehr auffällig und können leicht übersehen werden.
Die Behandlung des Irukandji-Syndroms besteht normalerweise aus der Verabreichung von Schmerzmitteln zur Linderung der Symptome sowie Medikamenten zur Kontrolle von Blutdruck, Herzfrequenz und Übelkeit. In schweren Fällen kann eine Überwachung auf einer Intensivstation erforderlich sein.
Da es keine spezifische Behandlung gegen das Irukandji-Gift gibt, ist die beste Methode, eine Infektion zu verhindern, die Vorsicht und der Schutz vor Kontakt mit den Quallen. Badende und Schnorchler sollten in den betroffenen Gebieten aufmerksam sein und Warnschilder beachten.
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