Was ist interner zinsfuß?
Interner Zinsfuß (IZF)
Der interne Zinsfuß (IZF), auch als Internal Rate of Return (IRR) bezeichnet, ist eine zentrale Kennzahl in der Investitionsrechnung. Er stellt den Zinssatz dar, bei dem der Kapitalwert (NPV) einer Investition gleich Null ist. Vereinfacht ausgedrückt: Der IZF ist die Rendite, die ein Projekt voraussichtlich erwirtschaften wird.
Kernkonzept:
- Der IZF ist der Diskontierungssatz, bei dem die Summe der diskontierten zukünftigen Cashflows einer Investition gleich der ursprünglichen Investition ist.
Anwendung:
- Der IZF wird verwendet, um die Rentabilität von Investitionen zu bewerten und verschiedene Investitionsprojekte miteinander zu vergleichen.
- Ein Projekt ist in der Regel dann attraktiv, wenn der IZF höher ist als die Mindestrendite (Hurdle Rate) des Unternehmens oder die Kapitalkosten.
Berechnung:
- Die Berechnung des IZF ist in der Regel komplex und erfordert den Einsatz von finanzmathematischen Funktionen in Tabellenkalkulationsprogrammen (z.B. Excel) oder spezieller Finanzsoftware. Es handelt sich um einen iterativen Prozess, da der IZF implizit in der NPV-Formel enthalten ist.
Interpretation:
- Ein höherer IZF deutet auf eine höhere Rentabilität und somit auf eine attraktivere Investition hin.
- Der IZF kann irreführend sein, wenn Projekte unterschiedliche Größenordnungen oder unterschiedliche Cashflow-Muster aufweisen. In solchen Fällen ist es ratsam, auch andere Kennzahlen wie den Kapitalwert (NPV) oder den Amortisationszeitraum zu berücksichtigen.
Vor- und Nachteile:
- Vorteile: Leicht verständlich, da er in Prozent ausgedrückt wird und somit intuitiv zu interpretieren ist.
- Nachteile: Kann bei unkonventionellen Cashflows zu mehreren IZF-Werten führen (Mehrdeutigkeit). Die Annahme, dass Cashflows zum IZF reinvestiert werden können, ist oft unrealistisch.
Wichtige Themen: