Der Instrumentenflug ist eine Flugmethode, bei der der Pilot ausschließlich auf Instrumente zur Navigation, Kontrolle und Kommunikation angewiesen ist, da er keine visuelle Referenz zum Boden hat. Dies ist notwendig, wenn die Sichtverhältnisse während des Fluges schlecht sind oder wenn der Pilot in den Wolken fliegt.
Beim Instrumentenflug sind bestimmte Instrumente von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehören das künstliche Horizontsystem, das die Haltung des Flugzeugs relativ zur Erde anzeigt, der Variometer, der die Vertikalgeschwindigkeit misst, der Kurskreisel, der den aktuellen Kurs anzeigt, und das VOR/DME (Very High Frequency Omnidirectional Radio Range / Distance Measuring Equipment), das zur Navigation verwendet wird.
Um Instrumentenflüge durchführen zu können, benötigt der Pilot eine spezielle Ausbildung und Zertifizierung. Diese beinhaltet das Lernen von Instrumentenflugregeln, -verfahren und -techniken, sowie das Erlernen der Interpretation von Instrumentenanzeigen und das Durchführen von Notverfahren.
Instrumentenflug kann in verschiedenen Kategorien stattfinden, nämlich in Instrumentenflugregeln (IFR) und in Instrumentensichtflugregeln (IFR). Bei IFR fliegt der Pilot ausschließlich nach den Instrumenten, während bei IFR der Pilot eine begrenzte Sicht auf die Umgebung hat und daher sowohl Instrumente als auch visuelle Referenzen verwenden kann.
Der Instrumentenflug ermöglicht es Piloten, bei schlechten Wetterbedingungen sicher zu fliegen und das Risiko von Kollisionen mit anderen Flugzeugen zu minimieren. Es ist eine wichtige Fähigkeit für professionelle Piloten und wird auch von privaten Piloten genutzt, die längere Flüge durchführen möchten oder in Gebieten mit unvorhersehbarem Wetter fliegen.
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