Was ist insektengiftallergie?

Eine Insektengiftallergie tritt auf, wenn der Körper überempfindlich auf das Gift eines Insekts reagiert. Dies kann bei Stichen von Bienen, Wespen, Hornissen oder anderen Hautflüglern vorkommen. Die Symptome einer Insektengiftallergie können von leichten Reaktionen wie Schwellungen, Juckreiz und Rötungen an der Stichstelle bis hin zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie Atembeschwerden, Schwindel, Ohnmacht oder einem anaphylaktischen Schock reichen.

Die Diagnose einer Insektengiftallergie erfolgt in der Regel durch einen Allergietest, bei dem der Arzt kleine Mengen des Insektengifts auf die Haut aufträgt und die Reaktion des Körpers beobachtet. In einigen Fällen kann auch ein Bluttest durchgeführt werden.

Menschen, die wissen, dass sie eine Insektengiftallergie haben, sollten Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Stiche zu vermeiden. Dazu gehören das Tragen von langen Kleidern, das Vermeiden bunter oder parfümierter Kleidung im Freien, das Entfernen von Essensresten und das Abdecken von Getränken im Freien. Im Falle eines Stiches ist es wichtig, den Stachel sofort zu entfernen und die betroffene Stelle zu kühlen.

Die Behandlung einer allergischen Reaktion auf Insektengift kann je nach Schweregrad variieren. Bei milden Symptomen kann die Verwendung von Antihistaminika oder topischen Corticosteroiden ausreichend sein. Bei schweren allergischen Reaktionen kann jedoch eine Notfallbehandlung erforderlich sein, die die Verabreichung von Epinephrin (Adrenalin) beinhaltet.

Menschen mit einer nachgewiesenen Insektengiftallergie sollten einen Notfallplan mit ihrem Arzt besprechen und ein Notfallset mit sich führen, das Epinephrin enthält. Es ist auch ratsam, Freunden, Familienmitgliedern und Arbeitskollegen von der Allergie zu erzählen, damit in Notfällen angemessen reagiert werden kann.