Humus ist ein dunkelbrauner bis schwarzer, organischer Bodenbestandteil, der durch den Abbau von Pflanzen- und Tierresten entsteht. Es handelt sich dabei um eine sehr fruchtbare Substanz, die reich an Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium ist.
Humus verbessert die Bodenstruktur, da er Wasser- und Luftkapazitäten erhöht. Er ist in der Lage, große Mengen Wasser zu speichern und bei Bedarf an die Pflanzen abzugeben. Gleichzeitig ermöglicht er einen guten Gasaustausch im Boden, was für das Wurzelwachstum wichtig ist.
Humus fördert auch die mikrobielle Aktivität im Boden. Er bietet Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Bodenorganismen wie Bakterien, Pilze und Regenwürmer. Diese Mikroorganismen zersetzen organische Materialien weiter und tragen zur Bildung von Nährstoffen bei, die von den Pflanzen aufgenommen werden können.
Humus spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Er reduziert die Erosion, da er den Boden vor Wind- und Wassererosion schützt. Außerdem kann er Schadstoffe binden und dadurch die Umweltbelastung verringern.
Die Bildung von Humus ist ein langwieriger Prozess, der Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern kann. Die Menge und Qualität des Humus im Boden hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art und Menge des organischen Materials, dem pH-Wert des Bodens und den klimatischen Bedingungen.
Um den Humusgehalt im Boden zu erhöhen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. das Hinzufügen von Kompost oder Düngemitteln, die reich an organischem Material sind. Durch eine nachhaltige Landwirtschaft und Gartenpflege kann der Humusgehalt im Boden erhalten oder gesteigert werden, was langfristig zur Bodenfruchtbarkeit beiträgt.
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