Was ist hosenbiene?

Die Hosenbiene, wissenschaftlich auch Anthophora plumipes genannt, ist eine Wildbienenart, die in Mitteleuropa heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Furchenbienen (Apidae) und zur Unterfamilie der Anthophorinae.

Die Hosenbiene zeichnet sich durch ihre auffällige Behaarung aus, die vor allem auf dem Thorax und dem Hinterleib sehr dicht ist. Diese Körperbehaarung erinnert an eine "Hose" und verleiht der Biene ihren charakteristischen Namen. Die Hosenbiene hat eine schwarze Körperfarbe, während die Behaarung meist bräunlich-gelb oder rötlich ist.

Diese Art ist solitär, was bedeutet, dass die Weibchen keine Kolonien bilden, sondern einzeln nisten. Die Hosenbiene bevorzugt als Nistplätze sandige oder lehmige Böden, in die sie Nisthöhlen gräbt. Die Nisthöhlen bestehen aus mehreren Zellen, in denen das Weibchen jeweils ein Ei ablegt und mit Pollen und Nektar versorgt, bevor die Zelle verschlossen wird.

Die Hosenbiene ist eine wichtige Bestäuberin für viele Pflanzenarten. Sie fliegt vor allem im Frühling und Sommer und zeigt ein breites Interesse an Blüten. Besonders gerne besucht sie blau-violette Blüten von Lippenblütlern, Kleearten und Obstbäumen.

Die Hosenbiene ist in der Regel nicht aggressiv und stechen nur selten Menschen. Wenn sie jedoch bedroht wird oder sich bedrängt fühlt, kann sie stechen. Ihr Stich ist jedoch im Allgemeinen eher schwach und für den Menschen meist nicht gefährlich.

Aufgrund von Lebensraumverlusten und dem Einsatz von Pestiziden sind viele Wildbienenarten, einschließlich der Hosenbiene, stark gefährdet. Der Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume sowie die Reduktion des Pestizideinsatzes sind daher wichtige Maßnahmen zum Schutz dieser artenreichen Insekten.

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