Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ist eine Technologie zur Übertragung großer Leistung über lange Strecken mittels Gleichstrom. Im Gegensatz zur Wechselstromübertragung bietet die HGÜ verschiedene Vorteile, wie geringere Verluste, höhere Effizienz, bessere Kontrolle der Energieflüsse und die Möglichkeit zur Verbindung von Asynchronnetzen.
Die HGÜ wird normalerweise verwendet, um große Mengen an Strom über große Entfernungen zu übertragen, wie zum Beispiel in Windparks auf hoher See, in abgelegenen Gebieten oder zur Verbindung von Stromnetzen unterschiedlicher Frequenzen. Sie ist auch besonders effektiv für Unterwasser- oder Erdkabel, da die Verluste im Vergleich zur Wechselstromübertragung geringer sind.
Die HGÜ besteht aus verschiedenen Komponenten, darunter Gleichrichterstationen, Inverterstationen, Filter, Kabelsysteme und Transformatorstationen. In Gleichrichterstationen wird der Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt und in Inverterstationen wird der Gleichstrom anschließend wieder in Wechselstrom umgewandelt, um ihn in das Netz einspeisen zu können.
Die Übertragungsspannungen in HGÜ-Systemen können sehr hoch sein, normalerweise im Bereich von mehreren Hundert Kilovolt. Dies ermöglicht die Übertragung großer Leistungen über lange Entfernungen mit geringen Verlusten. Die HGÜ-Technologie hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt und wird weltweit in verschiedenen Übertragungsprojekten eingesetzt.
Es gibt verschiedene HGÜ-Systeme, wie zum Beispiel die klassische Punkt-zu-Punkt-Übertragung, die Mehrpunktsammelschienen-Übertragung und die HF-Gekoppelte-Übertragung. Jedes System hat seine eigenen spezifischen Eigenschaften und Anwendungen.
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