Histoplasmose ist eine Pilzinfektion, die durch den Erreger Histoplasma capsulatum verursacht wird. Der Pilz ist hauptsächlich in Böden mit Vogel- oder Fledermauskot zu finden, insbesondere in Gebieten mit gemäßigtem bis subtropischem Klima.
Die Übertragung der Histoplasmose erfolgt in der Regel durch das Einatmen von mit dem Pilz kontaminierten Staubpartikeln. Dies kann zum Beispiel während der Reinigung von Vogelnestern oder bei der Arbeit im Bereich der Schädlingsbekämpfung auftreten.
In den meisten Fällen verläuft eine Histoplasmose ohne Symptome oder nur mit milden grippeähnlichen Beschwerden. Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, wie zum Beispiel HIV/AIDS-Patienten oder Personen, die Immunsuppressiva einnehmen, kann die Infektion jedoch schwerwiegend werden und zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Die Diagnose der Histoplasmose erfolgt in der Regel durch den Nachweis des Pilzes in Gewebeproben oder durch spezifische serologische Tests. Die Behandlung umfasst die Verabreichung von Antimykotika wie Itraconazol oder Amphotericin B, insbesondere bei schweren oder chronischen Fällen.
Um einer Histoplasmose vorzubeugen, ist es wichtig, den Kontakt mit kontaminiertem Staub zu vermeiden und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Atemschutzmasken bei der Arbeit in potenziell kontaminierten Bereichen zu ergreifen.
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