Was ist hirnmetastase?

Hirnmetastasen sind bösartige Tumore, die sich von einer anderen Krebsart im Körper auf das Gehirn ausgebreitet haben. Diese Metastasen treten häufiger auf als primäre Hirntumore.

Die häufigsten Krebsarten, die Hirnmetastasen verursachen können, sind Lungenkrebs, Brustkrebs, Nierenkrebs, Magenkrebs und Darmkrebs. Die Metastasen entstehen durch die Wanderung von Krebszellen über das Blut oder das Lymphsystem in das Gehirn.

Symptome von Hirnmetastasen können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Veränderungen der geistigen Fähigkeiten, Sehstörungen, Krampfanfälle oder neurologische Ausfälle sein.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT-Scans, die die Größe und Lage der Metastasen im Gehirn bestimmen. Eine Biopsie, bei der Gewebeproben genommen werden, kann ebenfalls durchgeführt werden, um die Art des Tumors zu bestätigen.

Die Behandlung von Hirnmetastasen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und dem Ausmaß des Primärtumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der Anzahl und Lage der Metastasen. Mögliche Behandlungsoptionen umfassen Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. In einigen Fällen können auch gezielte Therapien eingesetzt werden, die gezielt auf bestimmte genetische Veränderungen in den Tumorzellen abzielen.

Die Prognose von Patienten mit Hirnmetastasen ist in der Regel schlechter als bei Patienten mit einem primären Hirntumor. Jedoch können Fortschritte in der Behandlung und verbesserte unterstützende Maßnahmen dazu beitragen, die Überlebensaussichten zu verbessern und die neurologischen Symptome zu lindern. Es ist wichtig, dass die Behandlung in enger Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team von Onkologen, Neurologen und Radiologen erfolgt.