Was ist hintergrundstrahlung?

Hintergrundstrahlung ist die unsichtbare Strahlung, die natürlicherweise in der Umgebung existiert. Sie stammt aus verschiedenen Quellen, einschließlich kosmischer Strahlung, natürlicher radioaktiver Substanzen wie Uran, Thorium und Kalium, sowie dem Erdmagnetfeld.

Die kosmische Strahlung besteht aus energiereichen Teilchen, die aus dem Weltraum auf die Erde treffen. Sie wird hauptsächlich von der Sonne und anderen galaktischen Quellen erzeugt. Die Intensität der kosmischen Strahlung variiert je nach Höhe des Standorts und dem Sonnenaktivitätszyklus. Je höher der Standort, desto stärker ist die kosmische Strahlung.

Natürliche radioaktive Substanzen wie Uran, Thorium und Kalium sind in verschiedenen Gesteinen, Böden, Pflanzen und sogar im menschlichen Körper vorhanden. Wenn diese radioaktiven Materialien zerfallen, emittieren sie ionisierende Strahlung wie Alpha-, Beta- und Gammastrahlung.

Die Erde hat auch ein Magnetfeld, das uns vor einem Großteil der kosmischen Strahlung schützt. Allerdings können einige Teilchen des Sonnenwinds in die Erdatmosphäre gelangen und dort zur Hintergrundstrahlung beitragen.

Hintergrundstrahlung ist überall präsent und wir werden ständig von ihr umgeben. Die meisten Menschen sind dieser Strahlung in geringem Maße ausgesetzt und sie ist normalerweise ungefährlich. Dennoch kann eine übermäßige Exposition gegenüber ionisierender Strahlung gesundheitliche Auswirkungen haben und das Krebsrisiko erhöhen.

Die Messung der Hintergrundstrahlung erfolgt in der Regel in Einheiten wie Sievert (Sv) oder Gray (Gy). Strahlendosen für den Menschen werden oft in Millisievert (mSv) angegeben. Die Hintergrundstrahlung variiert auch geografisch, je nach mineralischer Zusammensetzung des Bodens und der geologischen Merkmale einer bestimmten Region.