Die Helvetier waren ein keltischer Volksstamm, der in der Schweiz und angrenzenden Gebieten lebte. Sie waren Teil der keltischen Kultur und sprachen eine keltische Sprache.
Die Helvetier wurden erstmals im 2. Jahrhundert v. Chr. in historischen Quellen erwähnt. Sie waren in mehrere Stämme unterteilt, die von Stammesführern, den sogenannten Häuptlingen, geleitet wurden. Der bekannteste Häuptling der Helvetier war Orgetorix.
Im Jahr 107 v. Chr. entschieden sich die Helvetier, ihre Siedlungsgebiete zu verlassen und in Richtung Westen zu wandern. Diese Wanderung, bekannt als der Helvetische Zug, führte sie durch Gallien und Richtung Südwesten bis in das heutige Frankreich. Dort wurden sie jedoch von den Römern unter Gaius Iulius Caesar besiegt und zur Rückkehr gezwungen.
Nach der Niederlage gegen die Römer wurden die Helvetier Teil des römischen Reiches. Viele von ihnen wurden als Söldner in die römische Armee eingegliedert. Die keltische Kultur der Helvetier wurde nach und nach von der römischen Kultur assimiliert.
Heute erinnert der Name Helvetier an die frühe keltische Besiedlung der Schweiz. Die Bezeichnung "Helvetier" wurde auch als Name für die Schweiz verwendet, bevor der moderne Landesname "Schweiz" entstand. Die Helvetier haben somit einen wichtigen Platz in der Geschichte der Schweiz und ihrer kulturellen Identität.
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