Die Harnblase ist Teil des Harnsystems und befindet sich im unteren Bauchraum. Ihre Hauptfunktion besteht darin, Harn zu speichern, bis er ausgeschieden wird.
Die normale Kapazität der Harnblase beträgt in der Regel etwa 400-600 ml, kann jedoch je nach individueller Anatomie variieren. Wenn die Harnblase voll ist, sendet sie dem Gehirn ein Signal, dass der Harndrang einsetzt.
Die Blase besteht aus glatter Muskulatur, die als detrusorischer Muskel bezeichnet wird. Dieser Muskel zieht sich zusammen, um den Harn aus der Blase zu pressen. Eine ringförmige Schließmuskulatur am Ausgang der Blase, der Harnröhre, sorgt dafür, dass der Urin in der Blase bleibt, bis er ausgeschieden wird.
Die Harnblase kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein, darunter Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen, Harnblasensteine, Blasenkrebs und Harninkontinenz. Eine häufige Ursache für Blasenprobleme ist eine überaktive Blase, bei der der Harndrang häufiger und dringender auftritt als normal.
Die Diagnose von Blasenproblemen erfolgt normalerweise durch das Sammeln einer Urinprobe zur Untersuchung oder durch bildgebende Verfahren wie eine Ultraschalluntersuchung der Blase. Die Behandlung hängt von der jeweiligen Erkrankung ab und kann von der Einnahme von Antibiotika bei einer Harnwegsinfektion bis hin zu einer chirurgischen Entfernung von Blasenkrebs reichen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Harnblase eine wichtige Rolle im Harnsystem spielt, indem sie den Urin speichert und die Ausscheidung steuert. Bei Problemen mit der Harnblase ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
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