Was ist hand-fuß-syndrom?

Das Hand-Fuß-Syndrom, auch als palmoplantare Erythrodysästhesie bezeichnet, ist eine Nebenwirkung bestimmter Krebsmedikamente, insbesondere von Chemotherapie und zielgerichteter Therapie, wie beispielsweise multikinasehemmenden Arzneimitteln oder Immuntherapie.

Es tritt häufig bei Patienten auf, die mit diesen Medikamenten behandelt werden, und betrifft vor allem die Handflächen und Fußsohlen. Die Betroffenen können Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Brennen, Juckreiz, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Blasenbildung in den betroffenen Bereichen erleben.

Das Hand-Fuß-Syndrom tritt am häufigsten bei längerer und höherer Dosierung der Krebsmedikamente auf. Es wird angenommen, dass die Medikamente zu Durchblutungsstörungen in den kleinen Blutgefäßen der Haut führen, was zu den Symptomen führt.

Die Behandlung des Hand-Fuß-Syndroms besteht oft aus Maßnahmen zur Linderung der Symptome. Dazu gehören das Tragen bequemer Schuhe, das Meiden von heißem Wasser und beengenden Schuhen, das Vermeiden von langem Stehen oder Gehen, das Kühlen der betroffenen Bereiche, die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Salben und die Verwendung von Schutz- und Polsterungsmitteln wie Gel-Einlagen.

In einigen Fällen können Ärzte die Dosis oder den Zeitplan der Medikamente anpassen, um das Auftreten und die Schwere des Hand-Fuß-Syndroms zu verringern. Es ist wichtig, mögliche Symptome dem behandelnden Arzt zu melden, damit eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.

Das Hand-Fuß-Syndrom kann die Lebensqualität der betroffenen Personen beeinträchtigen, da es zu Schmerzen und Einschränkungen bei alltäglichen Aktivitäten führen kann. Eine gute Kommunikation mit dem Arzt und die Einhaltung der empfohlenen Maßnahmen zur Symptomlinderung sind entscheidend, um damit umzugehen.

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