Was ist göhrde-morde?

Die Göhrde-Morde beziehen sich auf eine Serie von Morden, die in den Jahren 1989 und 1990 im Gebiet der Göhrde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen, Deutschland, verübt wurden. Insgesamt wurden vier Personen ermordet und Teile ihrer Leichen wurden in der Nähe des Waldgebietes gefunden.

Die Opfer der Göhrde-Morde waren hauptsächlich junge Paare, die in ihren Autos Rast machten oder in der Göhrde campierten. Der Täter näherte sich ihnen meistens nachts oder in den frühen Morgenstunden und griff sie überraschend an. Die Opfer wurden mit einem Messer oder einer Schusswaffe getötet. Ihre Leichen wurden verstümmelt und teilweise vergraben oder versteckt.

Die Morde sorgten für großes Aufsehen und Angst in der Bevölkerung. Die Polizei startete eine umfangreiche Fahndung und verdächtigte verschiedene Personen, darunter auch Serienmörder wie Heinrich Pommerenke und Uwe Schulz. Es konnte jedoch kein konkreter Täter ermittelt werden.

Im Jahr 2008, fast 20 Jahre nach den Morden, wurde der ehemalige Lkw-Fahrer Klaus-Dieter Zlof als möglicher Täter festgenommen. Er hatte bereits wegen anderer Sexualdelikte eine lange Haftstrafe verbüßt. Zlof wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, jedoch wurde das Urteil 2011 vom Bundesgerichtshof aufgehoben, da Zweifel an seiner Schuld aufgetaucht waren. Ein neuer Prozess gegen Zlof fand bisher nicht statt und die Göhrde-Morde bleiben bis heute ungeklärt.

Der Fall der Göhrde-Morde gilt als einer der bekanntesten ungelösten Mordfälle in Deutschland. Es gibt immer noch Spekulationen und Theorien über den wahren Täter, aber keine konkreten Beweise oder Hinweise, die zur Aufklärung der Morde geführt haben. Die Ermittlungen sind jedoch weiterhin offen und es wird gehofft, dass der Fall eines Tages gelöst werden kann.