Was ist guillotine?

Eine Guillotine ist eine maschinelle Vorrichtung zur Durchführung der Todesstrafe durch Enthauptung. Sie wurde erstmals im 18. Jahrhundert in Frankreich entwickelt und war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eines der am häufigsten verwendeten Hinrichtungsinstrumente.

Die Guillotine besteht aus einem langen, senkrechten Fallbeil, das durch eine Kurbel oder einen Gewichtsmechanismus in die Höhe gezogen und dann freigesetzt wird. Das Fallbeil selbst ist normalerweise mit einer scharfen Klinge ausgestattet, die beim Herabfallen den Hals des Verurteilten abschneidet.

Die Guillotine wurde als vermeintlich humanere Alternative zu anderen Hinrichtungsmethoden entwickelt, da sie einen schnellen Tod durch sofortige Enthauptung versprach, wodurch dem Verurteilten unnötiges Leid erspart blieb. Der Kopf wurde oft in einen Korb gelegt, um Blut und Gewebe aufzufangen und zu reinigen.

Eine der bekanntesten Anwendungen der Guillotine war während der Französischen Revolution, als Tausende von Menschen, darunter auch König Louis XVI und Königin Marie Antoinette, auf diese Weise hingerichtet wurden. Die hohe Effizienz und scheinbare Brutalität der Methode trugen zur Furchterregung und Abschreckung bei.

Die Guillotine wurde in verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Zeiten verwendet, bevor sie schließlich durch andere Hinrichtungsmethoden wie das Fallbeil oder die Giftspritze abgelöst wurde. Obwohl sie heute nicht mehr in Gebrauch ist, hat sie einen einzigartigen Platz in der Geschichte und ist zu einem Symbol für die Gewalt und den Terror vergangener Zeiten geworden.