Was ist guge?

Guge

Guge war ein Königreich im westlichen Tibet, das vom 10. bis zum 17. Jahrhundert existierte. Es spielte eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Buddhismus in Tibet, insbesondere nach der "dunklen Zeit", die durch die Verfolgung des Buddhismus im zentralen Tibet verursacht wurde.

  • Gründung und Lage: Guge wurde im 10. Jahrhundert von Yeshe-Ö gegründet, einem Mitglied der Königsfamilie des alten tibetischen Königreichs. Es lag strategisch günstig im westlichen Tibet, was den Handel und kulturellen Austausch mit Indien und anderen Regionen ermöglichte. Die Hauptstadt war Tholing.

  • Rolle bei der Wiederbelebung des Buddhismus: Nach der Verfolgung des Buddhismus im zentralen Tibet trug Guge maßgeblich zur Wiederbelebung und Verbreitung der Lehre bei. König Yeshe-Ö entsandte Gelehrte nach Indien, um buddhistische Texte zu studieren und nach Tibet zu bringen. Buddhismus

  • Kulturelle Blütezeit: Unter der Herrschaft von Guge erlebte die Region eine kulturelle Blütezeit, die sich in der Architektur, Kunst und Literatur widerspiegelte. Besonders bekannt sind die Tempel und Klöster von Tholing und Tsaparang, die reich mit Wandmalereien und Skulpturen verziert sind. Kunst

  • Niedergang und Fall: Das Königreich Guge fiel im 17. Jahrhundert an Ladakh. Es gibt verschiedene Theorien über den Fall von Guge, einschließlich interner Konflikte, wirtschaftlicher Probleme und militärischer Invasionen.

  • Archäologische Bedeutung: Die Ruinen von Guge, insbesondere die Tempel und Klöster von Tholing und Tsaparang, sind heute wichtige archäologische Stätten und Zeugnisse der buddhistischen Kunst und Kultur. Die Entdeckung und Erforschung dieser Stätten trugen wesentlich zum Verständnis der Geschichte des westlichen Tibet und der Verbreitung des Buddhismus bei. Archäologie

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