Was ist grünschenkel?

Der Grünschenkel (Tringa nebularia) ist ein mittelgroßer Watvogel, der in den gemäßigten und arktischen Gebieten Eurasiens brütet. Er ist etwa 30 bis 35 cm lang mit einer Flügelspannweite von 60 bis 70 cm.

Das Federkleid des Grünschenkels hat einen charakteristischen grünen Fleck auf den Flügeln, der ihm seinen Namen gibt. Er hat einen langen, geraden Schnabel, der nach unten gebogen ist, und lange, gelbe Beine. Das Gefieder variiert je nach Jahreszeit. Im Winter ist es eher graubraun mit einem weißen Bauch und Brustbereich. Im Frühling und Sommer entwickelt der Grünschenkel ein auffälliges schwarzes, braunes und weißes Federkleid.

Grünschenkel sind Zugvögel und überwintern in Südeuropa, Afrika und dem östlichen Asien. Sie sind territorial und brüten in feuchten, offenen Lebensräumen wie Mooren, Feuchtgebieten und Sumpfgebieten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insektenlarven, Schnecken, Würmern und kleinen Krebstieren, die sie im flachen Wasser oder im Schlamm suchen.

Der Grünschenkel hat eine komplexe, klappernde Balzgesang während der Paarungszeit, um seine Präsenz und sein Territorium zu markieren. Sie nisten auf dem Boden in leicht vertieften Nestern, die oft mit Gras und Pflanzenmaterial ausgekleidet sind. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 4 Eier, die etwa 23 bis 25 Tage lang bebrütet werden, hauptsächlich vom Weibchen. Die Küken sind Nestflüchter und werden von beiden Eltern gefüttert und geschützt.

Der Grünschenkel ist in seinem Brutgebiet weit verbreitet, aber er ist auch anfällig für Lebensraumzerstörung und Umweltveränderungen. Daher steht er auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als "potenziell gefährdet". Der Schutz der Feuchtgebiete und die Erhaltung geeigneter Lebensräume sind entscheidend für den langfristigen Erhalt dieser Art.