Der Gründonnerstag, auch bekannt als Hoher Donnerstag, ist der Donnerstag vor Ostern und hat eine große Bedeutung im christlichen Glauben.
Es ist der Tag, an dem das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern stattfand. Während des Abendmahls brach Jesus das Brot und teilte es mit seinen Jüngern und reichte den Kelch mit Wein als Zeichen seines Leibes und Blutes. Dieses Ritual bildet die Grundlage des christlichen Sakraments der Eucharistie.
Der Name "Gründonnerstag" leitet sich ab vom althochdeutschen Wort "gruene" oder "greinen", was so viel bedeutet wie "weinen" oder "klagen". Es bezieht sich auf die Trauer und das Mitleid, das Jesus vor seinem bevorstehenden Leiden und Tod empfunden hat.
Gründonnerstag ist ein wichtiger Tag in der Karwoche oder Heiligen Woche, die die Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi feiert. An diesem Tag gedenken Christen auch der Fußwaschung, bei der Jesus den Aposteln die Füße wusch, um ein Beispiel für Dienerführung und Nächstenliebe zu geben.
In vielen christlichen Gottesdiensten wird am Gründonnerstag die heilige Messe gefeiert, bei der das Abendmahl nachgeahmt wird. Es wird auch oft eine sogenannte "Gründonnerstagsliturgie" durchgeführt, bei der die Ereignisse des Abendmahls und der Fußwaschung nachgestellt werden.
Gründonnerstag markiert den Beginn der österlichen Triduum, die Drei-Tage-Zeit, die mit der Kreuzigung und dem Tod Jesu am Karfreitag endet und mit seiner Auferstehung am Ostersonntag abschließt. Es ist ein Tag der Vorbereitung und der introspektiven Reflexion auf die Bedeutung des Leidens Christi für die Erlösung der Menschheit.
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