Eine Großwohnsiedlung ist ein größeres städtebauliches Projekt, das in der Regel aus einer Ansammlung von Wohngebäuden besteht und häufig in den 1960er bis 1980er Jahren entstanden ist. Diese Siedlungen wurden oft im Rahmen der urbanen Modernisierung nach dem Zweiten Weltkrieg konzipiert, um den Bedarf an Wohnraum für die schnell wachsende Bevölkerung zu decken.
Großwohnsiedlungen sind oft durch repetitive Wohnblöcke gekennzeichnet, die eine große Anzahl von Wohnungen in relativ kompakter Form bieten. Einige berühmte Beispiele für Großwohnsiedlungen sind die Plattenbausiedlungen in der ehemaligen DDR, wie zum Beispiel Marzahn-Hellersdorf in Berlin oder Halle-Neustadt.
Diese Siedlungen wurden oft auf der grünen Wiese außerhalb der Innenstädte errichtet und hatten oft mehrere gemeinschaftliche Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren und Sportstätten. Der Bau der Großwohnsiedlungen ging oft mit der Trennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit einher, was zu langen Pendelzeiten und einer gewissen sozialen Entfremdung führte.
Großwohnsiedlungen haben eine gemischte Geschichte und sind oft von Vorurteilen und Negativbildern geprägt. Sozialer Wohnungsbau, fehlende Infrastruktur und soziale Probleme wie Isolation, Kriminalität und Arbeitslosigkeit waren oft mit diesen Siedlungen verbunden. In den letzten Jahren wurde jedoch verstärkt versucht, diese Probleme anzugehen und die Großwohnsiedlungen zu revitalisieren, um sie zu lebenswerten und nachhaltigen Stadtteilen zu machen.
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