Was ist grottenolm?

Grottenolm (Proteus anguinus)

Der Grottenolm, wissenschaftlich Proteus anguinus, ist ein Höhlenlurch aus der Familie der Olme (Proteidae). Er ist endemisch in den Karsthöhlen von Zentral- und Südosteuropa, insbesondere in Slowenien, Kroatien, Italien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro.

Merkmale:

  • Anpassung an die Dunkelheit: Der Grottenolm ist vollständig an das Leben in Dunkelheit angepasst. Seine Haut ist unpigmentiert und daher rosa-weißlich. Die Augen sind unter der Haut zurückgebildet und nicht funktionsfähig.
  • Langer, schlanker Körper: Er besitzt einen langgestreckten, schlanken Körper, der bis zu 30 cm lang werden kann.
  • Äußere Kiemen: Charakteristisch sind die drei Paar roten, buschigen äußeren Kiemen, die zur Sauerstoffaufnahme dienen. Er kann aber auch über die Haut atmen.
  • Lebensweise: Der Grottenolm ist ein reiner Wasserbewohner und lebt in unterirdischen Gewässern, wie Höhlenseen und Bächen.
  • Ernährung: Er ernährt sich von kleinen Krebstieren, Insektenlarven und anderen Wirbellosen.
  • Langlebigkeit: Grottenolme sind extrem langlebig und können über 100 Jahre alt werden.
  • Fortpflanzung: Die Fortpflanzung erfolgt sehr langsam und unregelmäßig. Die Weibchen gebären lebende Junge (Viviparie) oder legen Eier, die sich im Körper des Weibchens entwickeln (Ovoviviparie).

Gefährdung:

Der Grottenolm ist durch Habitatverlust und Wasserverschmutzung gefährdet. Er steht unter Schutz und wird in der Roten Liste gefährdeter Arten geführt.