Was ist grottenolm?

Der Grottenolm, auch bekannt als Olm oder Höhlenmolch, ist eine der faszinierendsten Amphibienarten der Welt. Er ist in den Höhlen und unterirdischen Flüssen des Dinarischen Karstgebirges in Südosteuropa beheimatet, insbesondere in Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Slowenien.

Der Grottenolm ist ein relativ kleiner Molch, der eine Länge von bis zu 30 cm erreichen kann. Er hat einen aalähnlichen Körper mit einem abgeflachten Kopf und großen äußeren Kiemen. Die Haut des Olms ist rosa-weißlich und glatt, da er keine Schuppen besitzt. Die Augen des Grottenolms sind nur rudimentär entwickelt und er ist weitgehend blind. Dadurch ist er perfekt an das Leben in der Dunkelheit der Höhlen angepasst.

Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des Grottenolms ist seine außergewöhnliche Lebenserwartung. In Gefangenschaft kann er bis zu 100 Jahre alt werden, während sein Alter in freier Wildbahn schwer zu bestimmen ist. Es wird vermutet, dass einige Exemplare über 100 Jahre alt werden können.

Der Grottenolm ist ein Fleischfresser und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Höhlenkrebsen, Insektenlarven und anderen wirbellosen Tieren, die in den Gewässern der Höhlen vorkommen. Aufgrund seines langsamen Stoffwechsels kann der Olm mehrere Monate ohne Nahrung auskommen.

Die Fortpflanzung des Grottenolms ist ebenfalls bemerkenswert. Die Weibchen legen nur alle sechs bis sieben Jahre eine kleine Anzahl von Eiern ab. Nach einer Entwicklungszeit von 15 Monaten im Ei schlüpfen die Larven und bleiben für mehrere Jahre im Larvenstadium, bevor sie sich zu erwachsenen Molchen entwickeln.

Der Grottenolm ist aufgrund seines einzigartigen Aussehens und seines seltenen Lebensraums ein beliebtes Symbol für den Naturschutz. Da er jedoch auf eine so begrenzte Region beschränkt ist, ist er auch anfällig für Störungen und Umweltveränderungen. Daher ist der Schutz der Höhlensysteme, in denen der Olm lebt, von entscheidender Bedeutung, um sein Überleben zu gewährleisten.