Was ist grossmünster?
Grossmünster, Zürich
Das Grossmünster ist eine der bekanntesten Kirchen und Wahrzeichen von Zürich, Schweiz. Es ist eine romanische Kirche, deren Ursprünge bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen. Der Legende nach wurde die Kirche dort errichtet, wo die Stadtheiligen Felix und Regula enthauptet wurden.
- Geschichte: Die Baugeschichte des Grossmünsters erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte. Die Anfänge datieren ins 11. Jahrhundert, die Fertigstellung erfolgte im 13. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder bauliche Veränderungen vorgenommen. Eine wichtige Phase war die Zeit der Reformation unter Ulrich Zwingli, die das Aussehen und die Bedeutung der Kirche stark prägte.
- Architektur: Der romanische Baustil prägt das Erscheinungsbild des Grossmünsters. Die markanten Doppeltürme sind weithin sichtbar und charakteristisch für die Zürcher Silhouette. Im Inneren finden sich romanische Elemente, aber auch Spuren späterer Epochen.
- Reformation: Das Grossmünster spielte eine zentrale Rolle in der Schweizer Reformation. Ulrich Zwingli, der hier als Leutpriester wirkte, initiierte von hier aus die Reformation in Zürich. Seine Predigten und Lehren hatten einen grossen Einfluss auf die religiöse und politische Landschaft der Schweiz.
- Zwingliplatz: Der Platz vor dem Grossmünster, der Zwingliplatz, ist ein wichtiger öffentlicher Raum in Zürich. Er dient als Veranstaltungsort und Gedenkstätte für Ulrich Zwingli.
- Wasserkirche: Die nahegelegene Wasserkirche ist eng mit der Geschichte des Grossmünsters verbunden, da sie einst der Ort der Hinrichtung von Felix und Regula gewesen sein soll.
- Heutige Nutzung: Heute dient das Grossmünster als evangelisch-reformierte Kirche und ist ein beliebtes Touristenziel. Besucher können die Kirche besichtigen, die Türme besteigen und die Aussicht über Zürich geniessen. Die Krypta aus dem 11. Jahrhundert ist ebenfalls sehenswert.