Die "Gretchenfrage" kommt aus Johann Wolfgang von Goethes Drama "Faust" und stammt aus dem Gespräch zwischen Faust und Gretchen.
Die Frage lautet: "Nun sag, wie hast du's mit der Religion?" und wird von Gretchen an Faust gerichtet. Sie möchte damit wissen, wie es um Fausts Religiosität und seinen Glauben steht. Die Frage hat einen tieferen Sinn und spiegelt Gretchens Sehnsucht nach einem Partner wider, der ebenso wie sie selbst an Gott und die Religion glaubt.
Die Gretchenfrage ist zum geflügelten Wort geworden und wird oft im übertragenen Sinne verwendet, um jemanden nach seinen moralischen, ethischen oder politischen Überzeugungen zu fragen. Es geht dabei um die grundlegende Haltung und Orientierung einer Person.
Die "Gretchenfrage" ist ein Beispiel für die tiefgründige und philosophische Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens, der Moral und des Selbstverständnisses, die in Goethes Werk "Faust" zu finden sind. Es thematisiert den Konflikt zwischen Weltlichkeit und Glaube, den Faust in sich trägt.
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