Der Gotthard-Straßentunnel, auch bekannt als Gotthard-Autobahntunnel, ist ein Straßentunnel in den Schweizer Alpen. Er verbindet die Kantone Uri und Tessin und ist Teil der A2-Autobahn. Mit einer Länge von etwa 17 Kilometern ist er einer der längsten Straßentunnel der Welt.
Der Bau des Gotthard-Straßentunnels begann im Jahr 1970 und wurde im Jahr 1980 abgeschlossen. Er wurde errichtet, um die Verkehrswege zwischen der Deutschschweiz und der Romandie zu verbessern und den Verkehr über den Gotthardpass zu entlasten.
Der Tunnel ist zweiröhrig und verfügt über zwei Fahrspuren in jede Richtung. Er erreicht eine maximale Höhe von 1.100 Metern über dem Meeresspiegel und führt durch den Gotthard-Massiv. Er ist mit Sicherheitsvorkehrungen wie Videoüberwachung, SOS-Telefone und Notausgänge ausgestattet.
Der Gotthard-Straßentunnel ist ganzjährig geöffnet und wird von einer großen Anzahl von Fahrzeugen genutzt, darunter Autos, Lastwagen und Motorräder. Um die Sicherheit zu gewährleisten, gilt im Tunnel eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und es gelten spezielle Bestimmungen für den Transport gefährlicher Güter.
Der Tunnel spielt eine bedeutende Rolle im europäischen Straßennetz und ist Teil der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung in Europa. Er ist stark frequentiert und oft von Staus betroffen, insbesondere während der Ferienzeiten. Um die Zahl der Staus zu reduzieren, wurde eine zusätzliche Röhre, der Ceneri-Basistunnel, erbaut und im Dezember 2020 eröffnet. Dieser Tunnel ermöglicht eine bessere Verkehrsfluss und Entlastung des Gotthard-Straßentunnels.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Gotthard-Straßentunnel eine wichtige Infrastruktur in den Schweizer Alpen ist und eine bedeutende Verbindung zwischen der Deutschschweiz und der Romandie darstellt.
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