Was ist glomerulosklerose?

Die Glomerulosklerose ist eine Erkrankung der Nieren, bei der es zu einer Verhärtung und Vernarbung der Glomeruli kommt. Glomeruli sind winzige Kapillargefäße in den Nieren, die für die Filtration des Blutes und die Produktion des primären Urins verantwortlich sind.

Es gibt verschiedene Formen der Glomerulosklerose, zu den bekanntesten gehören die fokal-segmentale Glomerulosklerose (FSGS), die membranöse Glomerulonephritis (MN) und die diabetische Glomerulosklerose.

Ursachen für eine Glomerulosklerose können vielfältig sein. Häufig tritt sie als Folge einer zugrunde liegenden Erkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck, Lupus oder HIV auf. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Die Symptome der Glomerulosklerose können unterschiedlich sein und hängen von der Schwere der Erkrankung ab. Häufig treten jedoch Beschwerden wie Müdigkeit, Wasseransammlungen im Körper (Ödeme), erhöhter Blutdruck und eine verminderte Urinproduktion auf. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu einer chronischen Niereninsuffizienz kommen.

Die Diagnose einer Glomerulosklerose erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, Blut- und Urinuntersuchungen sowie bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder eine Nierenbiopsie.

Die Behandlung der Glomerulosklerose zielt darauf ab, die Progression der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Dazu werden oft Medikamente wie ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptorblocker verschrieben, um den Blutdruck zu senken und die Nierenfunktion zu schützen. In einigen Fällen kann eine Nierentransplantation notwendig werden.

Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen und den Lebensstil anzupassen, um das Fortschreiten der Glomerulosklerose zu verhindern. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und der Verzicht auf riskante Verhaltensweisen wie Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum.