Das Gilgamesch-Epos ist ein altes mesopotamisches Epos, das aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. stammt. Es ist eines der ältesten literarischen Werke der Welt und besteht aus einer Sammlung von Mythologien, Legenden und Abenteuergeschichten.
Das Epos erzählt die Geschichte von Gilgamesch, dem König von Uruk, einem historischen Königreich im heutigen Irak. Gilgamesch ist halb Mensch, halb Gott und wird als mächtiger und rücksichtsloser Herrscher dargestellt. Das Epos folgt Gilgameschs Suche nach Unsterblichkeit und der Anerkennung seiner Sterblichkeit.
Die Hauptthemen des Gilgamesch-Epos sind Mortalität, menschliche Existenz und den Sinn des Lebens. Es enthält auch reiche mythologische Elemente, einschließlich der Beziehung zwischen Göttern und Menschen und den Herausforderungen des menschlichen Daseins.
Gilgamesch wird von seinem engen Freund Enkidu begleitet, der als wilde Bestie geboren wurde, aber durch die Begegnung mit einer Prostituierten in Zivilisation gebracht wird. Die beiden erleben gemeinsam verschiedene Abenteuer, darunter den Kampf gegen den Dämon Humbaba und den Stier des Himmels.
Das Epos besteht aus zwölf Tafeln mit etwa 3.000 Versen. Es wurde auf Tontafeln in der alten sumerischen Sprache geschrieben und später von Babylonier und Assyrern übernommen. Das Gilgamesch-Epos wurde erstmals im 19. Jahrhundert in Keilschrift entdeckt und von verschiedenen Archäologen und Sprachwissenschaftlern übersetzt.
Das Gilgamesch-Epos hat einen enormen Einfluss auf die Weltliteratur gehabt. Es enthält viele archetypische Charaktere und Geschichten, die über die Jahrhunderte hinweg in verschiedene Kulturen übernommen wurden. Es ist auch ein wichtiger Einblick in die mesopotamische Kultur und religiöse Vorstellungen.
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