Was ist gilgamesch?

Gilgamesch ist eine mythologische Figur aus dem sumerischen Epos "Das Gilgamesch-Epos". Er gilt als einer der ältesten Helden der Literaturgeschichte und lebte vermutlich im 3. Jahrtausend v. Chr. in Uruk, dem heutigen Irak.

Gilgamesch war ein halbgöttlicher König und soll zwei Drittel göttlicher, sowie ein Drittel menschlicher Abstammung gewesen sein. Er war bekannt für seine übermenschliche Stärke und Tapferkeit. Gilgamesch regierte Uruk tyrannisch und wurde von den Göttern dafür bestraft, indem sie den wilden Enkidu erschufen, der ihm in einem Kampf begegnete und zu seinem Freund wurde.

Gemeinsam mit Enkidu begibt sich Gilgamesch auf verschiedene Abenteuer, unter anderem um den Zedernwald zu verwüsten und den Bullen des Himmels zu töten. Doch nachdem Enkidu stirbt, wird Gilgamesch von tiefer Trauer ergriffen und begibt sich auf die Suche nach dem ewigen Leben.

Die Suche nach dem ewigen Leben führt Gilgamesch unter anderem zum Utnapischtim, einem Urvater, der von den Göttern unsterblich gemacht wurde. Doch letztendlich erkennt Gilgamesch, dass ewiges Leben nur den Göttern vorbehalten ist und kehrt nach Uruk zurück, um sein normales, menschliches Leben fortzuführen.

Das Gilgamesch-Epos ist eines der wichtigsten literarischen Werke des alten Orients und beeinflusste zahlreiche spätere Mythen und Geschichten. Es behandelt die Themen Freundschaft, Macht, Sterblichkeit und die Suche nach dem Sinn des Lebens.