Was ist gicht?

Gicht ist eine schmerzhafte Form der Arthritis, die durch eine übermäßige Ansammlung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht wird. Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen im Körper, die in vielen Lebensmitteln enthalten sind.

Die Symptome von Gicht können plötzlich auftreten und umfassen starke Gelenkschmerzen, Schwellungen, Rötungen und Steifheit. Die häufigsten betroffenen Gelenke sind das Großzehengrundgelenk, aber auch andere Gelenke wie Knie, Knöchel, Handgelenke und Ellbogen können betroffen sein.

Männer sind häufiger von Gicht betroffen als Frauen, insbesondere im mittleren bis fortgeschrittenen Alter. Zu den Risikofaktoren für Gicht gehören eine familiäre Veranlagung, eine dialektische Ernährung (reich an Fleisch, Meeresfrüchten und Alkohol) sowie bestimmte Gesundheitszustände wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Nierenerkrankungen.

Die Behandlung von Gicht umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmern und zur Senkung des Harnsäurespiegels im Körper. Eine Umstellung der Ernährung auf eine purinarme Diät, die Vermeidung von Alkohol und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können ebenfalls hilfreich sein.

Gicht kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu langfristigen Gelenkschäden führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch helfen, Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.