Der Geweihbaum (lat. Dendrocnide) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Brennnesselgewächse. Es gibt rund 50 verschiedene Arten dieser Pflanzengattung, die in Australien, Neuguinea, Indonesien und den Philippinen beheimatet sind.
Ein charakteristisches Merkmal des Geweihbaums sind die langen, dünnen und verzweigten Stacheln, die sich an den Zweigen, Blättern und Blattstielen befinden. Diese Stacheln sind mit giftigen Substanzen getränkt und können bei Berührung extreme Schmerzen verursachen. Daher wird der Geweihbaum auch als „Gympie-Gympie“ oder „Dendrocnide moroides“ bezeichnet.
Der Geweihbaum wächst meist in tropischen Regenwäldern und kann eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen. Er besitzt herzförmige, grob gezahnte Blätter und unscheinbare Blüten, die in kleinen Knäueln wachsen. Die Früchte des Geweihbaums sind weiß bis rosa und bei manchen Arten essbar.
Die giftigen Stacheln des Geweihbaums enthalten ein Neurotoxin namens Moroidin, das bei Menschen und Tieren allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Berührung mit den Stacheln führt zu starken Schmerzen, Entzündungen, Juckreiz und Schwellungen. Die Symptome können mehrere Wochen oder sogar Monate anhalten.
Trotz der Gefahren wird der Geweihbaum in einigen Regionen für medizinische Zwecke genutzt. Extrakte aus den Blättern und Stacheln werden traditionell zur Behandlung von Muskelschmerzen und Hauterkrankungen eingesetzt.
Insgesamt gilt der Geweihbaum jedoch als gefährliche Pflanze, deren Berührung vermieden werden sollte. Wanderer und Naturliebhaber in den Herkunftsregionen sollten besonders vorsichtig sein, um Verletzungen durch diese Pflanze zu vermeiden.
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