Was ist geoengineering?

Geoengineering bezieht sich auf die Absichtliche Manipulation des Klimasystems der Erde, um den Klimawandel zu bekämpfen oder seine Auswirkungen zu mildern. Es gibt verschiedene Arten von Geoengineering-Techniken, von denen einige theoretisch sind, während andere bereits getestet wurden.

  1. Solar Radiation Management (SRM): Eine Form des Geoengineering, bei der versucht wird, die Sonneneinstrahlung zu reduzieren, um die globale Erwärmung zu verlangsamen. Dies könnte erreicht werden, indem man kleine Partikel in die Atmosphäre freisetzt, um das Sonnenlicht zu reflektieren.

  2. Carbon Dioxide Removal (CDR): Dieser Ansatz zielt darauf ab, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen, um den Treibhauseffekt zu reduzieren. Es gibt verschiedene Technologien, die dafür verwendet werden können, wie z.B. Aufforstung, CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) oder Direct Air Capture (DAC).

  3. Wettermodifikation: Dies bezieht sich auf die gezielte Veränderung des Wetters, um extreme Wetterereignisse zu kontrollieren oder zu mildern. Beispiele für Wettermodifikation sind das Besprühen von Wolken mit chemischen Substanzen, um Regen auszulösen, oder das Abfangen von Wirbelstürmen, um sie zu schwächen.

Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen Nebenwirkungen und Risiken von Geoengineering-Techniken. Dazu gehören unvorhersehbare ökologische Auswirkungen, Verschiebung von Niederschlagsmustern, Abhängigkeit von kontinuierlichem Geoengineering, politische Konflikte und ethische Fragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Geoengineering keine langfristige Lösung für den Klimawandel ist, sondern höchstens als vorübergehendes Mittel zur Emissionsreduktion betrachtet werden sollte. Die langfristige Lösung liegt in der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und dem Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen.