Geißenklösterle ist eine archäologische Fundstätte in der Schwäbischen Alb in Süddeutschland. Es handelt sich um eine Höhle, die während der Eiszeit von Neandertalern und später von Homo sapiens bewohnt wurde. Die Funde in Geißenklösterle zählen zu den ältesten bekannten Kunstwerken der Menschheit.
Die Höhle wurde erstmals in den 1970er Jahren entdeckt und seitdem umfangreich erforscht. Die Funde datieren auf eine Zeit vor etwa 40.000 Jahren und umfassen Knochen, Werkzeuge und Schmuckstücke. Besonders bemerkenswert sind die zahlreichen figurativen Kunstwerke, wie zum Beispiel eine Frauenfigurine und Tierdarstellungen, die aus Mammutelfenbein und Knochen hergestellt wurden.
Geißenklösterle gilt als bedeutende Fundstätte für die Erforschung des Verhaltens und der Kunst der Menschen in der Eiszeit. Die Artefakte geben Einblick in die Lebensweise, Kultur und spirituellen Überzeugungen der frühen Menschen. Die Funde zeigen zum Beispiel eine frühe Form von Kunst und Symbolik sowie komplexe Grabrituale.
Heute ist Geißenklösterle eine öffentlich zugängliche Höhle und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher können die Höhle besichtigen und an geführten Touren teilnehmen, um mehr über die faszinierende Vergangenheit dieser archäologischen Stätte zu erfahren.
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