Gefäßsporenpflanzen sind eine Gruppe von Pflanzen, die sich durch die Produktion von Sporen zur Vermehrung auszeichnen. Sie gehören zur Abteilung der Gefäßpflanzen, zu der auch die Samenpflanzen gehören, aber im Unterschied zu diesen vermehren sie sich nicht über Samen, sondern über Sporen.
Zu den Gefäßsporenpflanzen gehören unter anderem die Farne, Schachtelhalme und Bärlappgewächse. Sie besitzen alle ein gut entwickeltes Gefäßsystem zur Wasser- und Nährstoffleitung. Die meisten Gefäßsporenpflanzen sind terrestrisch und kommen in feuchten Umgebungen wie Wäldern, Sümpfen oder Mooren vor.
Die Fortpflanzung erfolgt bei Gefäßsporenpflanzen über die Bildung von Sporen. Diese werden in speziellen Strukturen, den Sporangien, gebildet und später freigesetzt. Die Sporen können dann keimen und zu neuen Pflanzen heranwachsen.
Gefäßsporenpflanzen spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen, indem sie zur Bodenbildung beitragen, Feuchtigkeit speichern und Lebensraum für tierische Arten bieten. Einige Arten haben auch eine wirtschaftliche Bedeutung, zum Beispiel als Zierpflanzen oder zur Herstellung von Arzneimitteln.
Die ältesten bekannten Gefäßsporenpflanzen sind über 420 Millionen Jahre alt und stammen aus dem Silur. Sie entwickelten sich vor den Samenpflanzen und waren über lange Zeiträume die dominierenden Landpflanzen. Heutzutage sind sie weniger häufig anzutreffen, aber immer noch vielfältig und wichtig für die biologische Vielfalt.
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