Gefion ist eine Göttin aus der nordischen Mythologie. Sie ist eine Asin, also eine Göttin, und gehört zu den Aesir, dem mächtigen Göttergeschlecht. Gefion ist vor allem bekannt für ihre Eigenschaft als fruchtbarkeitsfördernde Göttin.
Eine ihrer bekanntesten Geschichten handelt von ihrer Schaffenskraft als Landgöttin. Dem Mythos zufolge bat Gefion den König Gylfi von Schweden um so viel Land, wie sie in einer Nacht mit ihrer von vier Ochsen gezogenen Pflugschar umackern könne. Gylfi willigte ein und Gefion schaffte es, so viel Erde ins Meer zu pflügen, dass dadurch die Insel Seeland entstand, auf der später die dänische Hauptstadt Kopenhagen gegründet wurde.
Gefion wird oft mit einer Pflugschar dargestellt und steht symbolisch für Fruchtbarkeit, Landwirtschaft und den Umgang mit dem Boden. Sie ist auch die Schutzgöttin der Jungfrauen, die von ihr um Schutz und Hilfe bei der Partnersuche bitten.
In der isländischen Literatur taucht Gefion auch im Edda-Gedicht "Gylfaginning" auf, in dem sie als eine der wichtigsten Göttinnen des nordischen Pantheons genannt wird.
Gefion ist eine interessante Figur in der nordischen Mythologie und zeigt ihre Bedeutung für die Verehrung der Natur und der fruchtbaren Erde in den Kulturen der Wikinger und anderer nordischer Völker.
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