Eine Gammakamera ist ein medizintechnisches Gerät, das bei der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie zum Einsatz kommt. Sie basiert auf der Detektion von Gammastrahlung, die von radioaktiven Stoffen emittiert wird.
Die Gammakamera besteht aus einem Detektor-Array, das Gammastrahlen einfangen und in elektrische Signale umwandeln kann. Diese Signale werden dann in Bilder oder Graphen umgewandelt, die den Ort und die Intensität der Gammastrahlung darstellen.
Die Gammakamera ermöglicht die Untersuchung von Organen und Geweben, indem ein radioaktiver Stoff (Radioisotop) in den Körper eingebracht wird, der sich in den zu untersuchenden Bereichen anreichert. Die entstehende Gammastrahlung kann dann von der Gammakamera erfasst werden und Aufschluss über die Funktion und den Stoffwechsel der betreffenden Organe und Gewebe geben.
Die Bilder, die von der Gammakamera erzeugt werden, enthalten Informationen über den Stoffwechsel, die Durchblutung und die Verteilung des radioaktiven Stoffs im Körper. Dies ermöglicht eine genaue Diagnose vieler Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Schilddrüsenprobleme und neurologische Störungen.
Die Gammakamera wird auch in der Therapie eingesetzt, bei der der radioaktive Stoff gezielt an erkrankte Bereiche im Körper abgegeben wird, um die Tumorzellen zu zerstören oder Organe zu behandeln.
Die Technologie der Gammakamera entwickelt sich ständig weiter, um eine höhere Auflösung, genauere Bilder und eine bessere Kontrastdarstellung zu erreichen. Sie ist in vielen medizinischen Einrichtungen verfügbar und ein wichtiges Werkzeug für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten.
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