Eine Galeazzi-Fraktur ist eine spezielle Art von Unterarmfraktur, bei der der Radiusknochen gebrochen ist und das distale (untere) Ende der Elle (ulna) verrenkt ist. Sie ist nach dem italienischen Orthopäden Riccardo Galeazzi benannt, der die Fraktur erstmals beschrieben hat.
Es handelt sich um eine relativ seltene Fraktur, die meist durch direkte stumpfe Gewalteinwirkung auf den Unterarm entsteht, zum Beispiel bei einem Sturz auf den ausgestreckten Arm. Typischerweise tritt die Galeazzi-Fraktur bei Kindern und jungen Erwachsenen auf, kann aber in jedem Alter auftreten.
Die Galeazzi-Fraktur kann zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen im Unterarmbereich führen. Eine eindeutige Diagnose erfolgt in der Regel durch Röntgenaufnahmen.
Die Behandlung der Galeazzi-Fraktur hängt von der genauen Art und Schwere der Verletzung ab, kann aber in der Regel eine Operation erfordern. Ziel der Behandlung ist es, die Knochenfragmente korrekt zu positionieren und die normale Funktion des Unterarms wiederherzustellen. Nach der Operation kann eine Rehabilitationstherapie erforderlich sein, um die Beweglichkeit und Muskelstärke des Arms wiederherzustellen.
Komplikationen einer Galeazzi-Fraktur können eine eingeschränkte Beweglichkeit, Schmerzen, Knochenheilungsstörungen oder eine Nichtverschmelzung der Knochenfragmente sein. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind daher wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.
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