Was ist fühlerlehre?

Die Fühlerlehre beschäftigt sich mit der Messung und Interpretation von sensorischen Reizen. Sie ist ein Teilgebiet der Wahrnehmungspsychologie und beschäftigt sich mit der Erforschung der menschlichen Sinneswahrnehmung.

Die Fühlerlehre untersucht die verschiedenen Sinnesorgane wie beispielsweise das Auge, das Ohr, die Haut, die Geschmacksknospen und den Geruchssinn. Sie untersucht, wie diese Sinnesorgane Informationen aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten.

Ein wichtiger Aspekt der Fühlerlehre ist die Schwelle der Wahrnehmung. Diese beschreibt den Bereich der Reizstärke, bei dem eine Person einen Reiz gerade noch wahrnehmen kann. Diese Schwelle variiert sowohl zwischen den verschiedenen Sinnesorganen als auch zwischen den Individuen.

Ein weiteres Konzept der Fühlerlehre ist die absolute Wahrnehmungsschwelle. Diese beschreibt den minimalen Reiz, der von einer Person in einem bestimmten Sinnesbereich wahrgenommen werden kann. Die absolute Wahrnehmungsschwelle variiert je nach Sinnesorgan.

Die Fühlerlehre untersucht auch die Prinzipien der Sensitivität und Diskriminierbarkeit von Reizen. Die Sensitivität beschreibt, wie gut eine Person in der Lage ist, Reize zu erkennen und zu unterscheiden. Die Diskriminierbarkeit betrifft die Fähigkeit, ähnliche Reize voneinander zu unterscheiden.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Fühlerlehre mit der Adaptation und Gewöhnung an Reize. Adaptation bezieht sich auf die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich an wiederholte Reize anzupassen und ihre Wahrnehmung zu reduzieren. Gewöhnung bezieht sich auf die allmähliche Abnahme der Empfindlichkeit gegenüber einem wiederholten Reiz im Laufe der Zeit.

Insgesamt ist die Fühlerlehre wichtig, um das menschliche Wahrnehmungssystem zu verstehen und um die Auswirkungen von sensorischen Reizen auf die menschliche Erfahrung zu erklären.