Was ist fundoplikatio?

Fundoplikatio

Die Fundoplikatio ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD) eingesetzt wird. Ziel ist es, den unteren Ösophagussphinkter (LES) zu stärken und so zu verhindern, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt.

Wie funktioniert es?

Bei einer Fundoplikatio wird der obere Teil des Magens (Fundus) um den unteren Teil der Speiseröhre gewickelt und dort festgenäht. Dies erzeugt eine Manschette, die den LES unterstützt und den Druck in diesem Bereich erhöht. Dadurch wird der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre erschwert.

Arten der Fundoplikatio:

Es gibt verschiedene Techniken, die bei der Fundoplikatio angewendet werden können:

  • Nissen-Fundoplikatio: Dies ist die häufigste Art. Der Fundus wird vollständig (360 Grad) um die Speiseröhre gewickelt.
  • Toupet-Fundoplikatio: Hierbei wird der Fundus nur teilweise (270 Grad) um die Speiseröhre gewickelt. Dies kann mit weniger Nebenwirkungen verbunden sein.
  • Dor-Fundoplikatio: Bei dieser Technik wird der Fundus nur vorne (180 Grad) um die Speiseröhre gewickelt.

Indikationen:

Eine Fundoplikatio wird in Betracht gezogen, wenn:

  • GERD mit Medikamenten (wie Protonenpumpenhemmern) nicht ausreichend kontrolliert werden kann.
  • Komplikationen von GERD vorliegen, wie z. B. Barrett-Ösophagus.
  • Der Patient eine langfristige Einnahme von Medikamenten vermeiden möchte.

Durchführung:

Die Fundoplikatio kann offen oder laparoskopisch (minimalinvasiv) durchgeführt werden. Die laparoskopische Methode ist heutzutage üblicher, da sie mit kleineren Schnitten, weniger Schmerzen und einer schnelleren Erholung verbunden ist.

Risiken und Komplikationen:

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Fundoplikatio potenzielle Risiken und Komplikationen, darunter:

  • Schluckbeschwerden (Dysphagie)
  • Blähungen
  • Unfähigkeit zu erbrechen
  • Narbenbildung
  • Infektionen
  • Das "Gas-Bloat-Syndrom" (übermäßige Gasbildung)
  • Ein Rezidiv der GERD

Nachsorge:

Nach der Operation ist eine spezielle Diät erforderlich, um die Heilung zu fördern. Die meisten Patienten können nach einigen Wochen wieder eine normale Ernährung aufnehmen. Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Arzt sind wichtig, um den Erfolg der Operation zu überwachen.