Was ist fruchtblase?

Die Fruchtblase ist ein mit Fruchtwasser gefüllter Beutel, der das ungeborene Baby während der Schwangerschaft umgibt und schützt. Sie bildet sich innerhalb der ersten Wochen der Schwangerschaft und wächst mit dem Baby mit.

Die Fruchtblase besteht aus zwei Membranen: der äußeren Eihaut (Chorion) und der inneren Amnionmembran. Das Fruchtwasser wird vom Amnion gebildet. Es dient dazu, das Baby vor Stößen, Druck und Infektionen zu schützen. Es hilft auch dabei, eine konstante Temperatur um das Baby herum aufrechtzuerhalten und ermöglicht Bewegungsfreiheit.

Normalerweise platzt die Fruchtblase kurz vor oder während der Geburt. Dies wird als Blasensprung bezeichnet. In einigen Fällen kann die Fruchtblase jedoch vorzeitig platzen, was als vorzeitiger Blasensprung bezeichnet wird. Dies kann zu Komplikationen wie einer erhöhten Infektionsgefahr führen und erfordert ärztliche Aufmerksamkeit.

Das Fruchtwasser wird ständig erneuert. Das Baby schluckt es und scheidet es dann als Urin wieder aus. Der Flüssigkeitsgehalt der Fruchtblase nimmt mit zunehmender Schwangerschaft ab, da das Baby mehr Platz benötigt.

Die Fruchtblase kann auch als eine natürliche Barriere dienen, die den Geburtsprozess unterstützt. Wenn die Fruchtblase während der Wehen intakt bleibt, kann sie als "polsternde" Wirkung wirken und den Druck auf das Baby während der Passage durch den Geburtskanal verringern.

Bei Problemen wie einem Riss in der Fruchtblase vorzeitig während der Schwangerschaft, einer abnormen Menge oder Verfärbung des Fruchtwassers oder dem Fehlen einer Fruchtblase kann ärztliche Hilfe erforderlich sein.

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