Was ist finanzkrise?

Die Finanzkrise bezieht sich auf eine Zeit schwerwiegender wirtschaftlicher Turbulenzen, in der das Finanzsystem eines Landes oder einer Region in Schwierigkeiten gerät. Diese Krise kann verschiedene Ursachen haben, darunter spekulative Blasen, mangelnde Regulierung oder exzessive Verschuldung. Zu den bekanntesten Finanzkrisen gehören die Weltwirtschaftskrise von 1929, die Asienkrise von 1997, die globale Finanzkrise von 2008 und die europäische Schuldenkrise seit 2009.

Während einer Finanzkrise können Banken und Finanzinstitute insolvent werden, was zu einer Kreditklemme führen kann. Dies wiederum kann zu einer Verringerung der Investitionen, des Konsums und der wirtschaftlichen Aktivität insgesamt führen. Die Krise kann auch zu Stellenabbau, steigender Arbeitslosigkeit und erhöhter Armut führen.

Regierungen und Zentralbanken spielen während einer Finanzkrise oft eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung der Situation. Maßnahmen wie die Bereitstellung von Liquidität für Banken, Rettungspakete für systemrelevante Unternehmen und Konjunkturprogramme zur Ankurbelung der Wirtschaft sind häufige Reaktionen der Regierungen.

Finanzkrisen können erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben und eine globale Rezession auslösen. Sie zeigen die Verwundbarkeiten des Finanzsystems und können zu Forderungen nach verbesserter Regulierung und Aufsicht führen. Der Umgang mit Finanzkrisen bleibt eine komplexe Herausforderung für Regierungen und Wirtschaftsexperten weltweit.