Der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) ist ein großer Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Er ist in Europa weit verbreitet und kommt hauptsächlich in Mitteleuropa vor.
Der Feldmaikäfer hat eine schwarze Körperfärbung mit bräunlichen Flügeldecken. Die Männchen haben im Vergleich zu den Weibchen längere Fühler. Sie werden etwa 2 bis 3,5 Zentimeter lang.
Die erwachsenen Käfer fliegen von Mai bis Juni und sind vor allem nachts aktiv. Während dieser Zeit werden sie von künstlichen Lichtquellen angezogen. Tagsüber ruhen sie meist in Bodennähe unter Steinen oder Pflanzenteilen.
Die Larven des Feldmaikäfers leben in den Bodenschichten und ernähren sich von Pflanzenwurzeln. Sie haben eine kräftige, weißliche Farbe und sind etwa 4 bis 5 Zentimeter lang. Die Larven entwickeln sich über mehrere Jahre hinweg und verbringen den größten Teil ihrer Entwicklungszeit im Boden.
Feldmaikäfer sind vor allem für ihre landwirtschaftliche Bedeutung bekannt. Die Larven können bei starkem Auftreten große Schäden in landwirtschaftlichen Flächen verursachen, indem sie Pflanzenwurzeln fressen. Besonders gefährdet sind Ackerflächen und Wiesen, auf denen Gras und Getreide angebaut wird.
In einigen Gebieten gibt es gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung des Feldmaikäfers, zum Beispiel durch den Einsatz von chemischen Insektiziden oder das Anlegen von Fanggruben. In anderen Gebieten wird versucht, den Feldmaikäfer durch natürliche Feinde wie Vögel oder Nematoden zu kontrollieren.
Insgesamt spielt der Feldmaikäfer auch eine ökologische Rolle. Als Aasfresser tragen die Käfer zur Zersetzung von totem organischem Material bei und dienen wiederum als Nahrungsquelle für andere Tiere in der Nahrungskette.
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