Was ist federweißer?
Federweißer
Federweißer ist ein alkoholisches Getränk, das aus frisch vergorenem Traubenmost hergestellt wird. Er ist ein typischer Herbstwein, der vor allem in den Weinbaugebieten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz getrunken wird.
Herstellung:
- Federweißer entsteht, wenn der Traubenmost noch nicht vollständig zu Wein vergoren ist. Die Hefe wandelt den Zucker im Most in Alkohol und Kohlensäure um. Dieser Gärprozess ist noch nicht abgeschlossen, daher der Name "Federweißer", der sich auf die trübe, weiße Farbe und die schwebenden Hefe-Partikel bezieht.
Eigenschaften:
- Aussehen: Trüb-weißlich bis hellgelb.
- Geschmack: Süßlich, fruchtig und leicht säuerlich. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel zwischen 4 und 11 Volumenprozent, nimmt aber während der Lagerung zu.
- Kohlensäure: Spritzig und erfrischend aufgrund der aktiven Gärung.
Trinkkultur:
- Federweißer wird traditionell jung getrunken, da er sich schnell verändert und der Gärprozess fortschreitet. Er ist nur wenige Tage haltbar.
- Er wird oft mit herzhaften Speisen wie Zwiebelkuchen oder Kastanien kombiniert.
Wichtige Aspekte:
- Lagerung: Muss stehend und mit leicht geöffnetem Deckel gelagert werden, da die Kohlensäure entweichen muss, um ein Platzen der Flasche zu verhindern.
- Sorten: Es gibt roten Federweißen, der aus roten Trauben hergestellt wird, aber er ist weniger verbreitet als der weiße Federweiße.
- Synonyme: Sauser (in Österreich), Neuer Süßer, Bitzler.
- Rechtliches: Die Bezeichnung ist durch das Weingesetz geschützt.
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