Was ist fahndung?

Fahndung

Die Fahndung ist ein Instrument der Strafverfolgung und Gefahrenabwehr, mit dem Ziel, Personen oder Sachen zu finden und zu ergreifen. Sie wird in der Regel von den Polizeibehörden durchgeführt und kann sowohl offen (sichtbar) als auch verdeckt (nicht sichtbar) erfolgen.

Arten der Fahndung:

  • Personenfahndung: Die Suche nach einer bestimmten Person, beispielsweise einem Flüchtigen, einem Vermissten oder einem Zeugen.
  • Sachfahndung: Die Suche nach einer bestimmten Sache, beispielsweise Diebesgut, Beweismitteln oder einem gestohlenen Fahrzeug.
  • Zielfahndung: Die Suche nach Personen, gegen die ein Haftbefehl vorliegt oder die verdächtigt werden, schwere Straftaten begangen zu haben. Siehe: Zielfahndung
  • Ausschreibungsfahndung: Veröffentlichung der Fahndung, meist mit Bild, um die Bevölkerung bei der Suche einzubeziehen.

Rechtliche Grundlagen:

Die Fahndung ist in Deutschland in verschiedenen Gesetzen geregelt, insbesondere in der Strafprozessordnung (StPO) und den Polizeigesetzen der Länder. Die konkreten Voraussetzungen und Befugnisse für eine Fahndung sind von der jeweiligen Rechtsgrundlage abhängig.

Fahndungsmethoden:

  • Observation: Die verdeckte Beobachtung von Personen oder Orten.
  • Kontrollen: Die Überprüfung von Personen und Fahrzeugen.
  • Durchsuchungen: Die Durchsuchung von Wohnungen, Geschäftsräumen oder Fahrzeugen.
  • Öffentliche Fahndung: Die Veröffentlichung von Fahndungsaufrufen in Medien oder im Internet.

Grenzüberschreitende Fahndung:

Die Fahndung kann auch über Ländergrenzen hinweg erfolgen, beispielsweise durch die internationale Polizeiorganisation Interpol. Siehe: Interpol

Wichtige Aspekte:

  • Verhältnismäßigkeit: Die Fahndung muss verhältnismäßig sein und darf nicht unverhältnismäßig in die Rechte der Betroffenen eingreifen.
  • Rechtmäßigkeit: Die Fahndung muss auf einer rechtmäßigen Grundlage beruhen.
  • Datenschutz: Die bei der Fahndung erhobenen Daten müssen datenschutzrechtlich geschützt werden. Siehe: Datenschutz